Der elfte Verhandlungstag ist für Zeug_innen vorgesehen, die über die Internetplattform mitfahrgelegenheit.de Personen von Österreich nach Deutschland mitgenommen haben sollen.
Von den sechs geladenen Zeug_innen sind nur zwei erschienen. Die Einvernahmen dauerten nicht lange, es ging vor allem darum, zu erklären, wie die Plattform funktioniert und zwei konkrete Vorfälle zu besprechen. Die Mitfahrgelegenheiten sollen für andere Personen organisiert worden sein und diese zum Treffpunkt begleitet.
Schon um 10:10 war die Verhandlung beendet. Morgen werden Polizist_innen, die bei Festnahmen dabei waren, einvernommen.
Am Anfang der Verhandlung fragt die Richterin, ob im Saal Zeug_innen anwesend seien.Sie nennt dabei Namen von Personen, die im Akt als so genannte „Hintermänner“ auftauchen und schaut dabei jene Personen aus
dem Publikum an, die anscheinend dem Aussehen nach nicht dem Bild von Österreicher_innen entsprechen.
Eine Person, die ein Mikrofon aufgebaut hat, wird von der Richterin gefragt, wofür sie aufzeichnet und dass sie in der Pause ihre Personalien kontrollieren wird, um sicherzugehen, dass die Aufzeichnung nicht veröffentlicht wird. Es ist prinzipiell erlaubt für private Zwecke Tonaufnahmen anzufertigen.